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Der „PADI Open Water“-Tauchschein auf Bonaire – alle Tipps und Infos!

Juli 15, 2023

Der „PADI Open Water“-Tauchschein auf Bonaire – alle Tipps und Infos!

Reisebloggerin Kiki Multem erkundet das Taucherparadies und entdeckt neue Tiefen

Als Reisebloggerin ist Kiki Multem seit Jahren ein Fan des Schnorchelns und genießt jedes Mal die magischen Entdeckungen unter den Meereslebewesen. Deshalb steht Tauchen schon seit einiger Zeit ganz oben auf ihrer Wunschliste, denn sie ist sehr neugierig darauf, das Leben tiefer im Meer zu erforschen. Kiki wird uns alles über ihre Erfahrungen und Begegnungen während ihres „PADI Open Water“-Kurses auf Bonaire erzählen!

Vom Anfänger zum Meeresforscher

Nach einem Einführungstauchgang Mitte 2022 hatte ich den Dreh raus und suchte nach einem guten Ort, um meinen „PADI Open Water“-Schein zu machen. Als ich das Angebot erhielt, auf Einladung der Tourism Corporation Bonaire (TCB) meinen Tauchschein zu machen, war die einzig mögliche Antwort natürlich: JA!

Bonaire wird auch als ein Taucherparadies bezeichnet und nach meinem Kurs verstehe ich auch, warum! Bonaire ist ein idealer Ort, um den Tauchschein zu erwerben, da viele Tauchlehrer verschiedene Sprachen fließend sprechen. Neben Englisch wird auch Deutsch, Spanisch, Niederländisch und Papiamentu gesprochen. Das Korallenriff ist wunderschön und Sie werden während des Kurses unzähligen Fischen und anderen Meereslebewesen begegnen.

Warum sollten Sie Ihren PADI-Tauchschein auf Bonaire machen?

Ihren ersten Tauchschein auf Bonaire zu machen, ist eine ausgezeichnete Idee! Warum? Bonaire verfügt über einige der schönsten Tauchplätze der Welt und wird nicht umsonst als Taucherparadies bezeichnet. Wenn Sie tauchen lernen, werden Sie so viel von der wunderschönen Unterwasserwelt der Insel sehen. Sie werden alle Arten von bunten Fischen, Schildkröten und anderen Meereslebewesen antreffen. Und wenn Sie Glück haben, erleben Sie auch vorbeischwimmende Delfine, Mantarochen und Haie. Auf meiner Bucketlist standen der Rotfeuerfisch und ein Seepferdchen, die ich unbedingt sehen wollte. Der Rotfeuerfisch ist nicht jedermanns Sache, denn er vermehrt sich sehr schnell, hat einen enormen Appetit und ist daher ziemlich schädlich für die Korallen und andere Meereslebewesen. Aber meiner Meinung nach ist der Fisch atemberaubend schön, sodass ich ihn unbedingt sehen wollte.

Das Korallenriff um Bonaire ist immer noch in hervorragendem Zustand. Dies liegt zum Teil daran, dass Bonaire außerhalb der Hurrikanzone liegt und die Korallen nicht von heftigen Stürmen oder Unwettern betroffen sind. Darüber hinaus sind die Korallen durch deutlich gekennzeichnete Tauchplätze gut geschützt. Gelbe Steine werden an allen offiziellen Tauchplätzen verwendet, um die Ein- und Ausgänge zu markieren und zu verhindern, dass man auf die Korallen tritt.

Vorteile für erstmalige Taucher auf Bonaire
Auf Bonaire gibt es etwa 90 Tauchplätze, von denen man die Hälfte direkt von der Küste aus erreichen kann. Sie müssen also nicht erst mit einem Boot fahren. Es ist besonders für erste Taucherfahrungen geeignet, da man direkt ins Wasser gehen kann. Es ist auch sehr praktisch, dass es Tauchlehrer gibt, die verschiedene Sprachen sprechen. Auf diese Weise vermeiden Sie Missverständnisse und können sicher sein, dass Sie alles richtig verstehen. Ich erhielt Privatunterricht von Tauchlehrer Bram von Toucan Diving, den ich sehr empfehlen kann. Bram hat viel Geduld und bringt Ihnen nicht nur alle Kursanforderungen und Übungen bei, sondern zeigt Ihnen auch die schöne Unterwasserwelt.

Wie läuft der „PADI Open Water“-Kurs ab?

Wenn Sie den „PADI Open Water“-Tauchschein machen, werden Sie drei bis vier Tage lang beschäftigt sein. Wie lange es genau dauert, hängt von der ausgewählten Tauchschule ab und davon, wie sie die Kurse plant. Manche planen mehrere Tauchgänge an einem Tag, sodass Sie schneller fertig werden. Um Ihren Tauchschein zu erhalten, müssen Sie einen theoretischen und einen praktischen Teil absolvieren.

Theorie

Der theoretische Teil des „PADI Open Water“-Kurses besteht aus Videopräsentationen, dem Beantworten von Fragen zu den Videos und einer Prüfung. Normalerweise können Sie dies in Ihrer eigenen Zeit auf der PADI-Website tun. Ich habe mich für einen E-Learning-Kurs entschieden, damit ich ihn zu Hause in meinem eigenen Tempo absolvieren und auf mehrere Tage verteilen kann. Ich hatte wirklich Angst, dass es schwierig werden würde, aber das war es nicht. Man muss nur viel lesen, also nehmen Sie sich Zeit! Sie können sich auch für einen klassischen Kurs entscheiden. Dann werden Sie mit anderen Schülern zusammen in einen Raum alle Videos auf einmal ansehen. Der Kurs besteht aus fünf Abschnitten und deckt alle Bereiche des Tauchens ab. Die Themen reichen über Ihre Ausrüstung bis hin zu den Wasserbedingungen. Die meisten Fragen sind Multiple-Choice-Fragen und leicht zu beantworten. Insgesamt werden Sie dafür etwa 3 bis 4 Stunden benötigen.

Praxis

Wenn Sie alle Abschnitte der Theorie absolviert haben, fahren Sie mit dem praktischen Teil des Kurses fort. Je nach Tauchschule können Sie die Prüfung auch etwas später ablegen, zum Beispiel nach den ersten Tauchgängen. Dies hängt von der Planung Ihrer Tauchschule ab.

Nun ist es an der Zeit, den Umgang mit der Tauchausrüstung zu üben – wie aufregend! Zunächst werden Sie gemeinsam mit den anderen Schülern Ihre Ausrüstung anpassen. Ihre Tauchausrüstung besteht aus Flossen, Tauchmaske und Schnorchel, Neoprenanzug, Gewichten, Tauchcomputer und einem BCD (Buoyancy Control Device, Tarierweste). Dann schließen Sie Ihre Sauerstoffflasche und das Mundstück an das BCD an. Ihre Open-Water-Kursleiter werden Ihnen mehrmals geduldig erklären, wie alles funktioniert und wie Sie die Ausrüstung zum Tauchen vorbereiten, bis Sie alles selbst vollständig handhaben können. Anschließend üben Sie im seichten Gewässer in Ufernähe. Sie beginnen in einer Tiefe von 2 bis 3 Metern (6 bis 10 Fuß), sodass Sie, wenn etwas passiert oder Sie sich nicht wohl fühlen, sofort wieder an die Oberfläche gehen können.

Während dieses ersten Tauchgangs werden Sie mit der Ausrüstung vertraut gemacht und müssen bestimmte Fertigkeiten ausführen. Diese Fertigkeiten bestehen aus einer Reihe von Übungen, die Sie beherrschen müssen, andernfalls werden Sie den Kurs nicht abschließen können. Sie müssen zum Beispiel Ihre Tauchmaske unter Wasser abnehmen und wieder aufsetzen sowie das Mundstück für einige Sekunden abnehmen. Das klingt alles sehr aufregend, ist aber gar nicht so schlimm. Achten Sie darauf, dass Sie ruhig bleiben und die Übungen richtig und langsam ausführen.

Während ich nach meinen ersten Tauchübungen zurückschwamm, sah ich bereits einen Rotfeuerfisch. Ich war so glücklich! Im seichten Gewässer, bei meinem allerersten Training war er da – mein Bucketlist-Fisch!!! Ich habe auch einen Weihnachtsbaumwurm gesehen. Dieser Wurm sitzt oft auf Korallen und trägt zwei Weihnachtsbäume auf seinem Rücken. Schauen Sie sich das bei Google an. Bei den Übungen werden Sie auch mit Handzeichen arbeiten, damit Sie Ihren Mitschülern und Ausbildern zeigen können, dass alles in Ordnung ist und wie viel Luft Sie noch haben. Das Handzeichen für Rotfeuerfisch werde ich nach diesem Tag nie mehr vergessen. 😉

Die ersten richtigen Tauchgänge

Wenn Sie im seichten Gewässer geübt haben, ist es an der Zeit, in tiefere Gewässer vorzudringen! Sie werden insgesamt vier Tauchgänge in einer Tiefe von 12 bis 18 Metern (40 bis 60 Fuß) unternehmen. Während dieser Tauchgänge müssen Sie eine Reihe von Fertigkeiten ausführen, aber die Tauchgänge machen auch Spaß, da Sie alle Arten wunderschöner Meereslebewesen sehen werden. Sie bekommen einen Partner zugewiesen, der Sie unter Wasser beobachtet. Mein persönlicher Tauchlehrer Bram von Toucan Diving war mein Partner. Sie geben sich regelmäßig gegenseitig Bescheid, wie es läuft und ob Sie noch genug Luft haben. Bei den Tauchgängen werden Sie so viele schöne Fische und andere Tiere sehen.

In der Tauchschule hörten wir, wie alle von einem besonderen Anglerfisch sprachen, und natürlich wollte ich ihn sehen. Das musste ich Bram nicht zweimal sagen, denn nach ein paar Minuten Schwimmen hatte er den Anglerfisch schon gefunden. Und Sie werden es nicht glauben, aber nach dem letzten Tauchgang haben wir auch noch ein Seepferdchen gesichtet! Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich während meines Tauchkurses all diese erstaunlichen Tiere zu Gesicht bekommen habe. Nachdem Sie vier Übungstauchgänge absolviert und die Prüfung abgelegt haben, können Sie bis zu einer Tiefe von 18 Metern (60 Fuß) tauchen und erhalten offiziell Ihren Tauchschein!

Wie viel kostet es, ein „PADI Open Water“-Tauchschein zu machen?

Der PADI-Tauchschein ist eine Investition, aber wenn man ihn einmal hat, kann man ein Leben lang überall auf der Welt tauchen. Meiner Meinung nach ist es das auf jeden Fall wert. Wie viel es kostet, hängt von dem Ort ab, an dem Sie tauchen wollen. Ich habe meinen „PADI Open Water“-Schein bei Toucan Diving gemacht und er kostete 475 USD. Im Durchschnitt kostet der Erwerb eines Tauchscheins auf Bonaire zwischen 400 und 500 USD.

Der „PADI Open Water“-Tauchschein: Worauf Sie achten sollten

Wenn Sie Ihren „PADI Open Water“-Schein im Ausland machen, müssen Sie einige Dinge beachten. Es ist wichtig, eine gute Tauchschule zu wählen. Recherchieren Sie im Internet nach Tauchzentren, lesen Sie  Bewertungen und fragen Sie andere Reisende nach ihren Erfahrungen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Wenn Sie dann vor Ort sind, sollten Sie prüfen, ob die Tauchausrüstung der Tauchschule in Ordnung ist. Sehen Sie keine Risse, ist die Ausrüstung nicht abgenutzt? Treffen Sie eine gute Wahl und entscheiden Sie sich nicht für eine Tauchschule, nur weil sie die billigste ist. Der Erwerb des Tauchscheins kostet Geld, aber Sie sollten ihn auch auf eine sichere Art und Weise machen, sodass Sie sich wohl fühlen. Wenn ich Sie nach dem Lesen dieses Artikels davon überzeugt habe, mit Bram bei Toucan Diving Bonaire zu tauchen, grüßen Sie ihn bitte von mir. 🙂

Sie haben Ihren PADI-Tauchschein gemacht! Was nun?

Wie cool! Sie haben Ihren PADI-Tauchschein erworben und erhalten einen digitalen Tauchpass. Diesen können Sie bei zukünftigen Tauchgängen vorzeigen, damit die Tauchschule weiß, dass Sie einen Tauchschein haben. Mit Ihrem PADI-Schein können Sie überall auf der Welt tauchen. Um die Fachkenntnisse nicht zu vergessen, wird empfohlen, mindestens alle sechs Monate zu tauchen. Wenn es länger als sechs Monate her ist, können Sie zunächst einen kurzen Auffrischungskurs machen. Wenn Sie noch mehr tauchen möchten, können Sie einen Folgekurs wie den Rescue Diver oder den Advanced Open Water belegen.

Fazit

Ich kann jedem nur empfehlen, mit dem Tauchen zu beginnen. Ich bin sehr glücklich und dankbar für die Gelegenheit, die ich von Tourism Corporation Bonaire und Toucan Diving erhalten habe, um meinen „PADI Open Water“-Schein auf Bonaire zu machen. Die Meereslebewesen hier sind wunderschön und bei jedem Tauchgang gibt es etwas Neues zu sehen. Von kleinen Fischen bis zu Rochen und von Rotfeuerfischen bis zu Seepferdchen. Ich habe jetzt in meinem Tauchgeschäft ein Buch gekauft, in dem alle Fische abgebildet sind, sodass ich nach jedem Tauchgang nachschlagen kann, welche Fische ich gesehen habe. Möchten Sie Ihre eigene Taucherfahrung mit mir teilen oder haben Sie Fragen? Sie können mir auf Instagram @kikimultem eine Nachricht senden

Kiki Multem – Biographie

Mein Name ist Kiki Multem und ich lebe seit November 2022 mit großer Freude auf Bonaire. Für meine Arbeit als Reisebloggerin bereise ich die Welt mit Liebe zum Abenteuer, einer Leidenschaft für das Reisen und immer mit einer Kamera in der Hand. Mein Blog www.kikimultem.com ist voll von persönlichen Reisegeschichten und Tipps. Gleich ob Sie einen Städtetrip nach New York oder einen Urlaub auf dem sonnigen Bonaire planen, Sie werden dort Gleich ob Sie einen Städtetrip nach New York oder einen Urlaub auf dem sonnigen Bonaire planen, Sie werden dort